Der Wechsel vom Status eines Angestellten zu einem Freelancer ist für viele gewissermaßen ein Traum. Von zu Hause aus arbeiten und frei entscheiden zu können, wie viel und an welchen Projekten man arbeiten möchte – das klingt nach einer nahezu utopischen Vorstellung für einige viele Angestellte. Darüber hinaus sehen viele Unternehmen einen Vorteil in der Beschäftigung von Freelancern. Für sie stellen Freelancer eine simplere und kostengünstigere Möglichkeit der Beschäftigung dar. Es gibt eine Vielzahl von Plattformen, die es Freelancer und Unternehmen ermöglichen, miteinander in Kontakt zu treten und anschließend zusammenzuarbeiten. Diese Plattformen stellen für Freelancer eine große Hilfe dar, da es für Freelancer ziemlich schwer sein kann, ein passendes Projekt zu finden und den Auftrag zu erhalten, denn der Wettbewerb in diesem Bereich ist enorm.
Freelancer. de ist als ein internationaler Outsourcing-Marktplatz zu beschreiben. Möglichen Auftraggebern wird es durch Freelancer. de ermöglicht, Stellenanzeigen aufzugeben, woraufhin Freelancer die Möglichkeit ergreifen können, ihr Angebot zur Erledigung des Auftrags mitzuteilen. Zuerst muss also die Veröffentlichung eines Stellenangebots seitens des jeweiligen Auftraggebers erfolgen und im Anschluss erfolgt das Anbieten der eigenen Dienste seitens der Freelancer. Daraufhin ist dem Auftraggeber die Möglichkeit gegeben, die anbietenden Freelancer zu vergleichen und dann zwischen ihnen zu wählen.
Für die erbrachte Leistung wird erst gezahlt, wenn der Auftraggeber die Leistung als zufriedenstellend ansieht. Auf Freelancer ist die Anmeldung kostenlos, ebenso wie die Veröffentlichung eines Projekts, das Erhalten von Angeboten von Freelancern, das Prüfen der Portfolios von Freelancern und die Besprechung der Projekt-Bedürfnisse. Die Kosten und die Gebührenberechnung werden von der Art des jeweiligen Projekts bestimmt. Bei Festpreisprojekten wird eine Gebühr von 3 % oder 2,00 € – je nachdem, welcher der Beträge höher ist – berechnet, sobald jeder der vorgesehenen Freelancer das bestimmte Projekt akzeptiert. Im Falle, dass der Freelancer ein höherer Betrag als zu Beginn vereinbart gezahlt bekommt, wird eine Projektgebühr für die additionalen Zahlungen kalkuliert und erhoben. Im Bezug auf Stundenprojekte muss der Auftraggeber eine Gebühr von 3 % bei jeder Zahlung an den Freelancer zahlen.
Aus der Fusion der Plattformen Odesk und Elance entstand Upwork: eine Plattform für digitale Leistungen. Upwork ist derzeit Marktführer im Hinblick auf die Einstellung von Freelancern und damit einer der renommiertesten und meist geschätzten Freelancing-Marktplätze.
Upwork eignet sich hauptsächlich für Freelancer und Unternehmen, bei denen Projekte von kurzer Laufzeit im Zentrum des Interesses stehen. Aufgrund der Größe und des Einflusses von Upwork sammelt sich eine Flut von Bewerbern an – damit muss ein Auftraggeber rechnen und sich darauf beim Veröffentlichen der Stellenanzeige vorbereiten.
Hinzu kommt, dass sich einige Freelancer auf Upwork für Stellen bewerben, für die sie nicht die passenden Qualifikationen mit sich bringen. So muss mehr Arbeit hinsichtlich der Entscheidungsfindung und Einstellung einberechnet werden. Upwork verfügt über ein Bewertungssystem, welches gewissermaßen beim Auswählen des geeigneten Freelancers helfen, auch wenn das System ausbaufähig ist. Upwork bietet eine Nachrichtenplattform und Zahlungssysteme, welche zurzeit jedoch einige Makel aufweisen und noch optimiert werden müssen. Relevant ist es auch, zu erwähnen, dass das Vorhaben, Freelancer über Upwork einzustellen und schließlich mit ihnen zu arbeiten, mit relativ hohen Kosten verbunden sein kann.
Bei Credo handelt es sich um einen Freelancing-Marktplatz, der Auftraggebern die wirklichen Fähigkeiten der jeweiligen Freelancer präsentiert. Oft ist lediglich die Möglichkeit geboten, einen Blick in die Portfolios der Freelancer zu werfen. Diese sind jedoch hinsichtlich der Qualität der Arbeit der einzelnen Freelancer des Öfteren nicht sonderlich aussagekräftig. Deswegen prüft Credo all seine Anbieter, bevor diese auf der Plattform angezeigt werden.
Credo hat sich auf einen bestimmten Tätigkeitsbereich spezialisiert: Marketing und SEO. Der Auftraggeber kann hier von der Liste der angebotenen Dienstleistungen eine Dienstleistung wählen, die sein Interesse erregt. Die Bereiche sind SEO-Beratung, SEO-Check für die Webseite, Content Marketing/Linkaufbau, Facebook-Werbungen, Google-/Bing- Werbungen, Public Relations (PR) und einige weitere Bereiche.
Sobald der Auftraggeber seine Wahl gefällt hat, wird eine Liste von Anbietern angezeigt, zwischen denen gewählt werden kann. Als Resultat der Prüfung der Anbieter durch den Gründer von Credo kann davon ausgegangen werden, dass exzellente Freelancer für das jeweilige Projekt gefunden werden.
Twago bietet genau das, wofür es wortwörtlich steht: Teamwork Across Global Offices. Twago ist eine Plattform, die internetbasiert Dienstleistungen vermittelt und ebenfalls weiteren Start-ups sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei hilft, die gezielte Kontaktierung von Auftraggebern vorzunehmen und Aufträge zu erhalten.
Die Outsourcing-Plattform Twago gibt ihren jeweiligen Kunden die Möglichkeit, Aufträge zu publizieren und daraufhin einen Anbieter zu selektieren. Hier ist jedoch anzumerken, dass Twago zwar damit wirbt, dass es für Auftraggeber frei von Kosten sei, dabei sind wichtige Funktionen nicht im Gratis-Paket inkludiert, weshalb der Auftraggeber doch nicht von der angepriesenen Kostenbefreiung profitieren kann. Zudem wird hier eine Provision für die Vermittlung verlangt.
Bei Projektwerk.com handelt es sich um eine Online-Stellenbörse zum einen für Freelancer, die auf der Suche nach passenden Projekten sind und zum anderen für Auftraggeber, die nach geeigneten Freelancern für ihre jeweiligen Projekte Ausschau halten.
Einige tausend Freelancer und Auftraggeber aus den Branchen Architektur, Creative, Consulting, Engineering, Fashion, IT und Medical verwenden Projektwerk als Projektbörse und veröffentlichen dort ihre jeweiligen Profile und Projekte. Mit Projektwerk ist auch kleineren Unternehmen, welche oftmals im überwältigenden Arbeitsmarkt Gefahr laufen, unterzugehen, eine große Hilfe und bietet ihnen eine Plattform, um ihre Vakanzen auszuschreiben und so fachlich kompetente Freelancer zu erreichen und ein gewisses Interesse am Unternehmen zu wecken.
Auf Projektwerk können Auftraggeber ihre Projekte publizieren und Freelancer können ihre Fachkenntnis mittels ihres Experten-Profils präsentieren. Auftraggeber und Freelancer können hier von einer direkten Kontaktaufnahmemöglichkeit profitieren und können so schneller Vorstellungs- und Verhandlungsgespräche führen.
Mittels des Projektwerk Matchings erfolgt der automatisierte Abgleich der Profile und Projekte und die Treffer werden in Echtzeit angezeigt – so ist die Suche effizienter und bequemer. Das Ranking der jeweiligen Treffer in den Matching-Ergebnissen wird vom Übereinstimmungsgrad der beiden Matching-Aspekte abhängig gemacht: je mehr die Anforderung der Projektangebote mit dem Fachwissen der Freelancer harmoniert, desto höher wird der Treffer gerankt.
Die Mitglieder von Projektwerk können sich darüber hinaus auch der klassischen Suche bedienen, um auf diesem Wege eigenständig Experten-Profile und Projekte für sich zu entdecken. Sodann die kostenfreie Registrierung erfolgt ist, kann die Veröffentlichung des Projekts respektive des Profils in wenigen Schritten erfolgen. Da es sich bei Projektwerk um ein Mitglieder-Netzwerk handelt, wird hier – im Gegensatz zu den gängigen Stellenbörsen – keine Provision verlangt.
Freelance-Market ist ein Freelancer-Marktplatz, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Freelancer möglichst schnell und effizient zu vermitteln. Die Vermittlung erfolgt folgendermaßen: Ein Freelancer stellt sein Profil ein, woraufhin das Profil durch Freelance-Market geprüft wird. Im Anschluss wählt der Auftraggeber einen Freelancer aus einer der 45 verschiedenen Kategorien aus. Schließlich wird die Anfrage geprüft, der Auftraggeber und der Freelancer werden sich vorgestellt und zuletzt wird der Freelancer durch den Auftraggeber beauftragt.
So wie der Vermittlungsvorgang ist ebenfalls die Webseite der Plattform schnörkellos, aber effizient gestaltet. Um von Freelance-Market Gebrauch zu machen, ist keine Registrierung vonnöten, denn es ist möglich, den jeweils passenden Freelancer kostenlos und ohne Umschweife auszuwählen. Für den suchenden Auftraggeber ist es ebenfalls interessant, dass keine Provision verlangt wird, weil der Auftraggeber den Freelancer direkt bezahlt und dass Freelancer-Market über eine Bewertungsfunktion im Bezug auf die Freelancer verfügt.
Freelancer profitieren bei Freelancer-Market insbesondere davon, dass sie weniger Zeit mit der Teilnahme an Ausschreibungen verschwenden und stattdessen direkt dem jeweiligen Unternehmen vorgestellt werden. Jedoch müssen Freelancer beachten, dass sie für jede einzelne Vorstellung eine einmalige Gebühr in Höhe von zwei Stundensätze bezahlen müssen. Darüber hinaus ist es nennenswert, dass der Stundensatz bei Freelancer-Market bereits im Voraus feststeht, weshalb keine Preisverhandlungen vonstattengehen müssen und so Zeit beim Vermittlungsprozess gespart wird.
freelancermap wurde bereits 2005 gegründet und ist ein Pionier der digitalen Auftragsvermittlung. Auftraggeber und hoch qualifizierte Freelancer der IT- und Engineering-Branche finden auf dieser Plattform zusammen. Das Unternehmen wurde 2005 als offener Marktplatz gegründet und wuchs seitdem zu einer vom FOCUS BUSINESS als "Top-Karriereportal 2018" ausgezeichneten Anlaufstelle für die Suche nach Experten und Auftragsprojekten. Freelancermap bietet Freelancern die Möglichkeit, Profile zu veröffentlichen, Projektanbieter zu kontaktieren und automatische Projektvorschläge zu erhalten. Auf der anderen Seite ist es für Recruiter möglich, Freelancer zu kontaktieren sowie Firmenporträts anzulegen. Die Plattform ist kostenlos nutzbar, zusätzlich verzichtet das Unternehmen auf Vermittlungsgebühren. Bezahlmodelle erlauben die Nutzung erweiterter Funktionalitäten für Freelancer und Recruiter. Freelancer können detaillierte Profilstatistiken einsehen, sind besser sichtbar und erhalten Vergünstigungen für Versicherungsabschlüsse. Recruiter hingegen können bis zu 30 Mitarbeiter verwalten und haben vollen Zugriff auf Kontaktdaten von Freelancern. Zudem profitieren Startups von einem vergünstigten Tarif, um Experten für sich zu gewinnen und die eigene Expansion voranzutreiben.
Der jährlich erscheinende Freelancer-Kompass, ist eine umfangreiche Studie von freelancermap und zeigt Trends und Tendenzen zu aktuellen Entwicklungen auf dem Freelancer-Markt auf.